Nach tausenden herabschauenden Hunden und dynamischen Katzen können meine Krähen mittlerweile einigermaßen fliegen und im Kopfstand überwiegt Spaß die Todesangst. Und trotzdem kann ich immer noch nicht so genau definieren, was mich am Yoga fasziniert. Eigentlich ist es alles. Das aufgeregte Brennen der Muskeln und der ruhige Geist. Der gleichmäßig tiefe Atem als rhythmischer Taktgeber. Das Gefühl der Ganzheitlichkeit, wenn Bewusstsein, Nervensystem, Gelenke, Muskeln und Sehnen harmonisch miteinander arbeiten und Körper und Geist in einer Asana verschmelzen. Die Schwingung des Ohm, wenn sie vom Herz in den Kopf und wieder zurück vibriert. Die Herausforderung, das nächste Asana zu meistern. Das Lächeln, wenn es klappt (und besonders wenn nicht). Die uralte Tradition, die doch so gut in unsere moderne Welt passt. Das auspowernde Workout, das Stretchen, Dehnen und Entspannen. Das Gebet mit dem ganzen Körper.